Bauthermographie
Wärmeverluste sichtbar machen und gezielt geeignete Maßnahmen ableiten.
Die Vorteile durch Bauthermographie
Unsichtbares sichtbar machen
Die Thermografie ist eine Methode, bei der spezielle Kameras verwendet werden, um die von Körpern oder technischen Objekten abgegebene Wärmestrahlung sichtbar zu machen. Da die Intensität und Zusammensetzung dieser Wärmestrahlung temperaturabhängig sind, ermöglicht eine thermografische Aufnahme die Erfassung der Temperaturverteilung des betreffenden Körpers und die Ableitung entsprechender Schlussfolgerungen.
Wie ist der Ablauf?
Schritt 1
Kostenloses telefonisches Erstgespräch, Erstellung eines unverbindlichen Angebots
Schritt 2
Ortstermin zur Begutachtung der Immobilie
Schritt 3
Bauthermographische Untersuchung und Dokumentation
Schritt 4
Auswertung und Gutachtenerstellung
Gut zu wissen
Das Messprinzip der Bauthermografie basiert darauf, dass alle Objekte mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes elektromagnetische Strahlung emittieren. Diese Strahlung wird mit geeigneten Detektoren erfasst und gemessen. Elektronische Systeme erfassen die Wärmestrahlung zweidimensional, werten sie rechnerisch aus und stellen sie bildhaft dar, was als „Wärmebild“ oder „Thermogramm“ bezeichnet wird. Um Temperaturen den erfassten Strahlungswerten zuzuordnen, sind Kenntnisse über die Emissions-, Reflexions- und Transmissionsfaktoren der zu messenden Objektflächen im jeweiligen Wellenlängenbereich erforderlich. Mit solchen Infrarotsystemen können gezielt thermische Eigenschaften von Objekten wie Bauwerken und Bauteilen untersucht werden.
Die Anwendungsbereiche der thermografischen Untersuchung umfassen die Außenthermografie, bei der beispielsweise Strukturen in Wärmedämmverbundsystemen von außen untersucht werden, sowie die Innenthermografie, die vor allem bauphysikalisch relevante thermische Signaturen im Innenbereich sichtbar macht. Hinterlüftete Bauteile erfordern ausschließlich Innenthermografie, da die Bewertung des Wärmetransports bei solchen Bauteilen unkalkulierbar ist. Die energetische Qualität von Fenstern und Türen kann mit begrenzter Genauigkeit durch die Thermografie beurteilt werden, vorrangig von innen. Die Thermografie ermöglicht auch den Nachweis von Wärmebrücken und die Beurteilung des Mindestwärmeschutzes, wobei quantitative Bewertungen von Wärmebrücken sowie der Nachweis des Mindestwärmeschutzes nur von innen möglich sind unter Verwendung zusätzlicher Messverfahren und Datenaufzeichnungsgeräte. Zusätzlich eignet sich die Thermografie zur Leckortung in Leitungssystemen, Baukonstruktionen (z.B. Flachdachkonstruktionen) sowie der Luftdichtheitsebene von Gebäudehüllen.